Blog & Kolumnen
Gesammelte werkeIdioten am Werk…
oder: Menschen im Urlaub.
Mein Mann und ich haben uns nach sechs langen Jahren zu einem Flug in den Urlaub hinreissen lassen.
Nicht mit dem Bus, dem Auto oder dem Zelt, nein wir reisen mit dem Flieger.
Ruhe, Strand, Zeit zu zweit und Erholung stehen auf dem Programm.
Eigentlich hätten wir weder Trash-TV noch Studien gebraucht um zu wissen dass, wenn viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen, der Ärger nicht lange auf sich warten lässt. Zu unserer Entschuldigung muss ich sagen, wir waren ja eben aus der Urlaubsübung.
Morgens um 8 Uhr wurde der Wecker gestellt um vor dem Frühstück die Liegen zu reservieren. Woher ich das weiss? Weil ich um 10 Uhr kam und alles belegt war.
Nein, nicht mit Menschen!
Mit Badetüchern, Büchern und Taschen. Was denn sonst?
Toll waren diejenigen, die sich bei mangelndem Platz gleich zwei Liegeplätze reserviert hatten. Einen im Schatten und einen in der Sonne. Selbstredend für die ganze vierköpfige Familie, damit sie sich nach dem Tagesausflug noch schnell erholen konnten. Logisch, warum war mir das nicht eingefallen?
Weil ich zum Glück kein egoistisches Arschloch bin.
Naiv wie ich bin, dachte ich, dass nach „duweisstschonwelcheschlimmezeitichmeine“ alle wieder dankbar und gelassen in Urlaub fahren.
Fitzek, der irgendwie mein Dilemma geahnt haben musste, hinterliess mir in seiner Lektüre mehr oder weniger dezente Hinweise, wie Menschen im Urlaub verschwinden…könnten.
Als die Schwarmdummheit bis zum letzten Tag auch uns erwischt hat, tun wir folgendes: Wir stellen den Wecker auf 7 Uhr, klauen im Spa Handtücher und auf den Etagen die abgegriffenen Bücher und reservieren alle Liegen.
Danach reisen wir im Flieger mit Gelächter und ungewissem Ausgang über unsere Aktion auf Nimmerwiedersehen ab.
Zu Hause ist, wo’s am schönsten ist, ist also wirklich zu Hause.
Kolumne 84xo August 2022
Was brauchen wir noch?
Es gibt Nachrichten, die alles in unserem Leben auf den Kopf stellen. Es bedarf wohl keiner Beispiele, denn welche Botschaften das auch sein mögen, jede und jeder von uns wertet sie anders.
Wenn wir unseren Alltag bestreiten, denken wir an Dinge und Termine, die erledigt werden müssen.
In dieser Aneinanderreihung vergessen wir oft, was wirklich zählt im Leben.
Wir alle wissen doch, dass das Leben hier auf dieser Kugel endlich ist.
Aber wissen wir es wirklich? Beschäftigen wir uns mit unserer letzten Reise?
Meine Erfahrung zeigt klar: nein, die meisten von uns nicht.
Was auch gut ist, denn das Leben in unseren Breitengraden ist ein Geschenk auf allen Ebenen. Bis uns vielleicht eine schlechte Nachricht erreicht, die all das Schöne in Frage stellt.
Welch Potential, welche Freude, wie viel Energie, Freiheit und Lust in solch einer schlechten Nachricht stecken kann, erkennen wir erst bei genauer Betrachtung. Im Dunklen liegt so viel Licht, so viel Kraft, wenn wir nur mutig genug sind, hinzuschauen.
Unsere grössten Herausforderungen sind unsere nachhaltigsten Geschenke. Die Nachricht die alles auf den Kopf stellt und uns den Kopf kostet…
Sie bringt uns um den Verstand. Die Werte, die wir bisher vertreten haben, werden auf den Prüfstand gestellt und eine harte Probe steht uns bevor. Eine Glaubensprobe. Wie anmassend wir im Rückblick doch waren.
Wer sich all den grossen Fragen stellt, erkennt die Energie der Dankbarkeit, der Demut und findet vielleicht ein wenig Erkenntnis, die uns verändern mag.
Was brauchst du, was brauchen wir Menschen, um auch eine schlechte Nachricht, einen Schicksalsschlag oder einen Rückschlag von Beginn an zu verstehen, dass wir mit unserem Leben ein Geschenk bekommen aus dem wir das Beste machen dürfen, sollen und müssen?
Kolumne 84xo Juli 2022
Frühlingsgefühle im Verkehr
Wenn ich vor einer roten Ampel halte, das Velo neben mir mit einem flotten Schwenker von der Strasse aufs Trottoir wechselt und über den Fussgängerstreifen radelt, überlege ich mir manchmal, ob ich das mit meinem Auto auch mal probieren soll.
Kürzlich habe ich für einen Fussgänger gebremst. Dieser aber, total erschrocken, blieb zmizt im Zebrastreifen stehen, weil etwas Rotes wie ein Pfeil aus dem Hinterhalt an uns vorbei schoss. Unsere Blicke haben sich gekreuzt und verdutzt ging, beziehungsweise fuhr, jeder seines Weges.
Diese Farbblitze, die so plötzlich an einem vorbei sausen, sind
Velofahrerinnen und Velofahrer. Ob E-Bike, herkömmliches Fahrrad oder Rennvelo spielt da glaub keine grosse Rolle.
Winterthur steht wiederholt auf dem Podest, wenn das Prädikat „Velofreundlichste Stadt“ vergeben wird. Unter den Grossstädten sind wir auf Platz eins, in der Gesamtwertung immer noch auf dem 3. Platz.
Die Velostationen um und am HB bieten rund 1700 Plätze, weitere sind in Planung.
Als Kontrast bietet die neuste Sporthalle, die 2000 Zuschauer fasst, 250 Autoparkplätze…Ich mein ja nur. Als Automobilfahrerin fühle ich mich da schon es bitz ausgeschlossen, ja sogar unerwünscht.
Es erinnert mich ein wenig an das Zusammenleben mit Katzen.
Als Katzenbesitzerin kann ich mich glücklich schätzen, wenn mich meine Büsis in den eigenen vier Wänden als Mitbewohnerin akzeptieren.
Heisst das, die Velohauptstadt gehört den DrahteselfaherInnen und ich, als Autofahrerin, bin lediglich geduldet? Und während ich zwecks Recherche zu meiner Kolumne über den Verkehr in dieser Stadt nachdenke, bemerke ich die rote Ampel vor mir, schlängle mich an der Autokolonne vorbei und schwenke auf den Fussgängerstreifen..
In allen Verkehrslagen, macht es mehr Spass wenn sich die daran Beteiligen um gegenseitige Rücksicht bemühen. Allzeit gute und sichere Fahrt, egal auf wieviel Rädern.
Kolumne 84xo Juni 2022
Nächstenliebe
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Bedingungslos. Ehrlich.
Es klingt wie aus einem Märchen. Was wäre es für eine Welt, wenn wir danach leben würden?
Seit jeher sind sich alle einig, Nächstenliebe ist die Hilfe an Fremden.
Zu meinen Stärken wie auch zu meinen Schwächen zähle ich meine offene, hilfsbereite Art und dass ich ohne Vorbehalt auf Menschen zugehen kann, mich ihre wahre Geschichte ehrlich interessiert. Sie lehren und bilden mich, machen mich demütig, wenn ich über all die Lebensgeschichten, die mir schon zugetragen wurden, nachdenke. Sie haben mein Wesen mitgeprägt.
Das Verständnis für andere Lebensweisen und Geschichten hat massgeblich zu meiner Horizonterweiterung beigetragen.
Ich stellte mir für diese Kolumne die Frage, ob ich meine Nächsten liebe wie mich selbst, oder „nur“ ihre Geschichten.
Ich erkenne seit einiger Zeit, dass das Wort nein mit Nächstenliebe nicht immer kompatibel ist. Bewundert, geliebt und anerkannt werde ich dann, wenn ich funktioniere, abliefere, alles abnicke und immer überall dabei bin.
Was aber passiert, wenn mich die Selbstliebe überkommt und ich all dies nicht tue.
Weil ich nicht mag, weil ich nicht kann, weil es mich nicht glücklich macht.
Ich werde kritisiert, beschimpft und ausgeschlossen. Als Nächstenliebe wird helfendes Handeln für andere Menschen bezeichnet. Nicht das Lieben des Nächsten wenn er Wünsche erfüllt. Schon im Mittelalter wurde diese Tugend ausgenutzt und sogar ins Gegenteil verkehrt.
Wenn ich so darüber nachdenke, ist die Selbstliebe in Verbindung mit der ursprünglichen Nächstenliebe wohl der Schlüssel für ein schönes Zusammenleben.
Ich liebe meine Nächsten mit und trotz oder gar wegen ihrer Geschichten.
Und so wird die Nächstenliebe oft mit Egoismus verwechselt, doch das ist ein anderes Thema…
Kolumne 84xo September 2022
Freizügige Ruhe
Den Begriff schnappte ich diesen Sommer in einem langweiligen Film auf. Da mich der Film kaum interessierte, kam mir eine Ablenkung gerade recht. Meine Gedanken folgten also dem Gefühl, das dieser Begriff in mir geweckt hatte.
Um ihn vor lauter Euphorie nicht gleich wieder zu vergessen, hatte ich ihn husch notiert: „Freizügige Ruhe!“
Ruhe. Dazu noch freizügig. Ich wünsche mir schon viele Jahre mehr Ruhe, mehr Zeit in der Natur, mehr lesen. Ja einfach mehr von allem, was uns halt so vorgeplappert wird, was es zum ausgeglichen und glücklich Sein eben so brauche.
Aber freizügige Ruhe klingt doch nach Abenteuer, frei und wild sein, die Wahl haben.
Es klingt, als wäre es in unserer fleissigen Schweiz erlaubt, einfach mal zu ruhen. Nichts zu tun. Eine erlaubte Pause sozusagen. Mit Nichts meine ich auch keinen gesunden Sport, kein nachhaltiges Yoga, kein gescheites Buch oder sonst was. Einfach nichts.
Wann ist uns das denn eigentlich abhanden gekommen, das Geniessen und das Sein? Als ich vor Kurzem, all meine To Do’s auf der Checkliste abgehakt hatte und mich super darüber freute, dass ich sogar noch mehr erledigt hatte, erschrak ich fast zu Tode. Der ganze Abend war somit frei um zu tun und zu lassen, worauf auch immer ich Lust hatte.
Doch wonach stand mir denn der Sinn?
So planlos unverplant zu sein, machte mich ganz kribbelig und so plante ich gleich neue To Do’s für meine Checkliste.
Aber halt, genau das wollte ich doch eben nicht mehr.
Freizügige Ruhe. Da war sie. Diese aber auszuhalten, nichts tun und dies zu geniessen, hatte ich mir irgendwie leichter vorgestellt. Rastlos und unruhig sass ich da und realisierte, wie sehr ich mich immer mit meinem Tun von meinem Sein abgelenkt hatte.
Ich kann weder Anleitung oder Ratschlag abgeben, wie die ersehnte freizügige Ruhe gelebt oder gar genossen werden kann. Denn obwohl ich mir seit dem Sommer Zeit dafür gelassen habe, lerne ich sie eben selbst erst kennen.
Kolumne 84xo November 2022
Schein oder Sein?
Die Frage scheint mir in diesen Tagen besonders passend.
All die Tugenden, die uns ja bekanntermassen ausmachen – sollten – könnten jetzt ausgelebt werden. Doch wir versinken im Weihnachtsstress, eilen von Anlass zu Anlass und der Konsum steigt ins Unermessliche. Sind das gute Taten?
Tue Gutes und sprich darüber, lautet ein Sprichwort.
Aber muss das wirklich sein? Ist eine Tat erst gut wenn, wir uns gleichzeitig mit Lorbeeren schmücken und im Ruhm baden können?
Ich denke nicht. Wenige, jedoch beeindruckende Menschen die mir in meinem Leben begegnet sind, haben wirklich Filmreifes bewegt und wurden dafür weder ausgezeichnet noch haben sie selbst darüber berichtet. Ihre Heldengeschichten liegen im Schatten derer, die sich selber gerne darstellen.
Spannend, dass ausgerechnet in dieser dunklen Zeit die hell scheinenden Tugenden in Erinnerung gerufen und doch mit so wenig Leidenschaft gelebt werden. Eine Zeit der Dualität. Statt uns Ruhe und Besinnlichkeit zu gönnen, damit wir uns auf die kleinen Taten mit grosser Wirkung konzentrieren können, ist dieser Tage so viel los, wie gefühlt in den 11 Monaten davor.
Uns allen wünsche ich viel gutes Neues für das kommende Jahr, mehr Sein ohne Schein, gute Taten und HeldInnen, die im stillen, gnadenbringend die Welt retten.
Mein besonderer Dank, meine aufrichtige Bewunderung und meine ganze Liebe gilt einem Helden. Meinem Mann, der zu diesen wenigen Menschen gehört.
Kolumne 84xo Dezember 2022
Abenteuermut
Im Dezember ist bei mir immer so einiges los. Neben meinem Geburtstag, Weihnachten und Silvester muss irgendwie auch sonst noch alles reingepackt werden, als gäbe es kein neues Jahr. Das Ende des Jahres scheint wie eine magische Grenze zu wirken. Mich überkommt der Wunsch noch „schnell“ alles in Ordnung zu bringen, was es eben noch so zu tun gibt, um danach an Neujahr festzustellen, dass es genau so normal weiter geht wie immer. Ich nehme mir dann jedes Jahr vor, den Dezember entspannt und gemütlich zu geniessen.Gerne nutze ich den letzten Monat, um auf das Jahr zurückzuschauen. In meiner Agenda entdecke ich Einträge von Ereignissen, die ich schon längst vergessen habe und bin immer wieder erstaunt, was alles los war. Die Wochen und Monate fliegen vorbei und das Blättern in meiner Agenda ist wie eine kurze Rückschau auf alle Ereignisse. So passiert es manchmal, dass ich an jemanden denke, den ich im Mai traf und prompt bekomme ich ein Telefon von dieser Person.
Das Jahr 2017 war wie ein Abenteuer mit vielen unerwarteten Stationen. Anders als in anderen Jahren schien es mir unruhiger und bewegter. Auch wenn wir alle wissen, nach jedem Regen scheint die Sonne, fällt es uns doch schwer, in aller Ruhe einzukehren und geduldig zu warten bis das Gewitter vorüber ist. Wenn es dann aber endlich so weit ist, die letzten Tropfen vom Himmel gefallen sind und erste Sonnenstrahlen sich breit machen, eilen wir wieder weiter auf unserem angedachten Weg.
Mein Fazit in diesem Jahr ist: jedes Gewitter hat seinen Grund, wirkt wie ein Reinigungsritual und zwingt uns, Inne zu halten, Pause zu machen, Energie zu tanken, Kreativität entwickeln und unerwartet neuen Menschen zu begegnen.
Wenn wir uns die nötige Ruhe gönnen und mit Bedacht nach einem Unwetter über es nachdenken, sind wir beim nächsten mal besser gerüstet.
Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt bloss schlechte Bekleidung. In diesem Sinne wünsche ich dir für die anstehenden Abenteuer die richtige Bekleidung, das Vertrauen in den Sonnenschein nach jedem Sturm, wertvolle Begleitung, Musse zur Auszeit und einen sinnvoll gepackten Rucksack.
Uns allen einen guten Jahresabschluss und einen grandiosen Start in’s Jahr 2018!
Kolumne WiZe Dezember 2017
Stärken stärken
Weisst du eigentlich wie schön du bist?
Die Schweiz ist ganz weit oben auf der Rangliste im Nörgeln. Als ich aber zwecks dieser Kolumne welche befragen wollte, mochte sich dann doch keiner als solcher zu erkennen geben. Gschpässig.
Statt uns auf die schönen Dinge an uns zu konzentrieren, mäkeln wir über unsere dünnen Haare, die schweren Knochen, wären gerne so dynamisch wie der Nachbar, der vor der Arbeit den Rasen mäht und danach lässig mit dem Velo zur Arbeit düst oder ärgern uns über unsere Morgenmuffeligkeit.
Hand aufs Herz, auch du kennst dieses Gefühl?
Ganz bewusst habe ich aufgehört zu jammern und nörgeln. Konnte loslassen, wie es so schön heisst. Ich erzähle dir ein Beispiel aus meinem Leben. Ich bin, unter anderem, chaotisch, unordentlich und hielt mich lange Zeit für faul.
Das Wort faul wird wohl kaum einer aufzählen, wenn er nach seinen Stärken gefragt wird.
Faulheit, abmildernd auch Trägheit genannt, steht für einen Anstrengungsvermeider beziehungsweise, in meinem Fall, eine Anstrengungsvermeiderin.
In meinem Alltag stimmt das. „Was?“ fragen mich viele, „du bezeichnest dich als faul?“
Nun ja, ich habe mir immer wieder überlegt wie ich einen Ablauf vereinfachen und bequemer gestalten kann, um Zeit zu sparen. Was hat wann, wie und wo Priorität.
Viele meiner Arbeitsprozesse habe ich optimiert, beschleunigt und verbessert. So, dass ich heute davon leben kann. Auch mein Morgenritual dauert nur noch fünfzehn Minuten. Über den Tag verteilt gibt es viele weitere Beispiele. Natürlich bin ich in diesen Momenten nicht faul, sondern sehr kreativ und fleissig, mit der Motivation im Nacken, mein Leben danach schöner zu gestalten.
Du siehst, aus jeder Schwäche kann eine Stärke entstehen, wenn du nur willst.
Es geht in der Schönheit nicht darum morgens zwei Stunden das Badezimmer zu belegen, dir ein Marathon aufzuerlegen der dir keinen Spass macht, sondern deine Stärken zu kennen und diese stolz zu betonen.
Was magst du an dir, deine Lippen? Pflege sie und betone sie. Du bist sehr extrem ordentlich? Finde eine Möglichkeit es auszuleben! Kenne deine Stärken und betone sie, erkenne deine Schwächen und nutze sie.
Geh doch noch einen Schritt weiter und sieh die Schönheit deiner Mitmenschen. Viel Vergnügen beim Umsetzten, es wird dir grosse Freude bereiten!
Kolumne WiZe September 2017
Ein Hoch auf uns
Treffen morgens um halb neun zwei Frauen auf einander. Die eine mit dem Telefon eingeklemmt zwischen Ohr und Schulter, ein Kind an der Hand zwei im Schlepptau und die Tasche mit Autöli und Legos bepackt.
Die andere, mit dem Telefon eingeklemmt zwischen Ohr und Schulter, war schon auf dem Hometrainer, hat zu Hause aufgeräumt, gefrühstückt, im Büro alle Mails beantwortet, den Laden für den Tag vorbereitet.
Beide zwinkern sich, noch immer mit Gesprächspartner am Ohr, zu und jede weiss wortlos, was die andere meint.
Die beiden sind meine Kundin und ich. Ein Morgen wie jeder andere.
Selbstverständlich ist das nur die grobe Ausführung unsers Morgenprogramms.
Details, wie noch schnell Blumen besorgen, das Hemd bügeln und Wäsche zusammenlegen oder husch den Handwerker aufbieten, sind da Beigemüse.
Multitasking in Perfektion. An dieser Stelle dürfen wir uns auf die Schulter klopfen, gegenseitig übrigens auch!
So viele Frauen kennen diesen oder einen ähnlichen Tagesablauf.
Morgen ist Weltfrauentag und wenn ich mir was wünschen könnte, wäre es die Abschaffung des Unwortes: Frauenrecht. Wir haben doch Menschenrechte – schliesst das Frauen aus?
Wir sind in einer Zeit, in der wir zum Mond fliegen können, fragen unsere Handys nach dem Weg, aber diskutieren über gleiches Recht? Das Gleichstellungsgesetz ist erst seit 1996 in Kraft, also auf dem Papier…
Vielleicht sollten wir Frauen mal streiken, einen Monat oder zwei. Alle zusammen in die Ferien fahren, uns gegenseitig die Nägel lackieren und die Füsse hochlegen. Eine Pause vom Super Woman Alltag.
Die ideale Frau sollte ein lustiger Kumpeltyp mit toller Figur sein. Dazu, stylisch, unkompliziert, sinnlich, spontan mit einem Hauch von Abenteuerlust. Alles zum richtigen Zeitpunkt.
Sind wir.
Alle.
Aber noch viel mehr.
Wenn ich sehe, was all die grossartigen Frauen in meinem Umfeld leisten, bin ich echt beeindruckt. Es gibt nichts, was wir nicht hinkriegen, sehen erst noch gut dabei aus und haben mächtig Spass. Denn wie schon Horace Walpole, sagte: Am Anfang aller grossen Dinge steht eine Frau. Recht hat er!
Kolumne WiZe März 2018
Ich brauche keine neuen guten Vorsätze
„Die alten sind noch praktisch unangetastet.“, denkt sich im Dezember der eine oder andere und geniesst die weihnachtlichen Leckereien. Doch jedes Jahr, wenn am Anfang alles so frisch und energiegeladen ist, entsteht gleichwohl der eine oder andere Vorsatz, der Disziplin und Durchhaltevermögen voraussetzt um ihn dauerhaft, erfolgreich umzusetzen.
In meinem Repertoire ist auch eine grossartige und wirkungsvolle Behandlung, die Fettpolstern den Garaus macht. Meine Traumfigur Behandlung hat schon vielen Frauen ihr Körpergefühl zurück gebracht und sie so zu Sport und gesunder Ernährung motiviert. Nach den Weihnachten ist vor der Bikinifigur. Unaufgefordert höre ich: „Ich fühle mich wohl, so wie ich bin“, „Ach, das Äussere ist doch nicht so wichtig“, „Sport ist Mord“ mit einem leisen Zweifel im Unterton, der das Gesagte nicht überzeugend auf mich wirken lässt. Es scheint, als hätte ich auf manche Menschen die Wirkung, sich erklären zu müssen, weil ich in meinem Studio eine Lösung ihres „Problems“ anzubieten habe.
Ich staune dann aber nicht schlecht, wenn ich dreimal ums Fitness fahren muss, um einen Parkplatz zu finden, drinnen angekommen kein Spind mehr frei ist und vor jedem Fitnessgerät ein Automat zum Nummern ziehen steht und ich diese Menschen wieder antreffe.
Ob wir alle Vorsätze umsetzen oder nicht, spielt keine Rolle. In diese Zeit des Jahres gehört nun mal die Aufbruchsstimmung, die Motivation zu Neuem und das vertraute Wissen, dass der eine oder andere Vorsatz wieder in der Versenkung verschwindet. Wenn wir nur einen Teil unserer Vorhaben in unseren Alltag einbringen können, ist doch schon vieles gewonnen und wir haben uns weiterentwickelt. Auch wenn ich Trotzdem habe ich mir Anfang des Jahres einen zeitlich genau festgelegten Ernährungsplan zugelegt, mache fünfmal die Woche Sport, meditiere und wer weiss, wie lange ich das durchhalte…
Kolumne WiZe Januar 2018
Wahre Schönheit kommt von innen
Die Äussere ist aber auch nicht zu unterschätzen. Körperkult ist aktueller denn je. Die Kleidung stilgerecht, schöne Nägel, der perfekte Körper. Wir tun vieles um, ich hoffe in erster Linie uns, aber auch unseren Mitmenschen zu gefallen. Unsere Erscheinung ist der erste Eindruck, den wir beim Gegenüber hinterlassen. Daher macht es Sinn Wert auf sein Äusseren zu legen. Aber was ist mit dem zweiten Eindruck? Es heisst, Schönheit öffnet Türen. Das mag sein, doch nur Charakter hält sie offen. Stell dir mal vor wie es wäre einen tollen ersten Eindruck und einen tollen, bleibenden zweiten Eindruck zu hinterlassen. Investierst du so viel in deine persönliche Entwicklung, wie du es für dein Äusseres tust?
Doch eines nach dem anderen.
Wer bin ich, dir solche Fragen zu stellen?
Nach meiner Lehre im Hotel, habe ich eine Ausbildung in der Beauty Branche absolviert, mich
mit 18 selbstständig gemacht und mich immer weiter gebildet. Heute bin ich, neben meinem Geschäft als Expertin bei eidgenössischen Prüfungen anwesend, bilde Naildesignerinnen aus, schreibe für Blogs und bin im TV zu Gast.
Oft wird Schönheit spöttisch mit Phrasen wie „Wir werden sowieso alle alt“, „Bei mir nützt das nichts“, „Das ist zu teuer“ und so weiter abgewertet. Dennoch, es ist erwiesen, schöne Menschen haben es in der Regel leichter. Was denn nun? Schönheit bedeutet für mich Authentizität. Wer mit sich im Einklang ist strahlt eine gewisse Anziehung aus. Diese Menschen sehe ich immer zweimal an. Ihre Bewegungen, ihre Kleidung, ihre Wortwahl alles scheint in der Kombination als ein stimmiges Gesamtbild. Sie haben eine faszinierende Art, scheinen mit allem, vor allem mit sich, im Reinen zu sein. Für mich sind das innerlich wie äusserlich, schöne Menschen. Natürlich unabhängig von Grösse, Augenfarbe, Postur, Hautfarbe oder dergleichen.
Das grossartige an meiner Arbeit, sind die Gespräche und Begegnungen mit Menschen. Nach 14 Jahren in meinem Beruf, kann ich rückblickend sagen, in gewissem Masse sind wir alle Suchende.
Was ist Geheimnis sinnvoller Schönheit? Im kommenden Jahr möchte ich dir Fragen beantworten sowie spannendes Wissen vermitteln, welches dir den Alltag bereichert und erleichtert. Lass uns gemeinsam eine abenteuerliche Reise durch die Welt der Schönheit erleben.
Kolumne WiZe August 2017
Weniger ist mehr
Der Herbst ist da, Zeit Ordnung zu schaffen. Ich miste Kleider aus, die ich schon lange nicht mehr trage und spende sie gerne dem Frauenhaus. Verschenke Bücher, die ich nicht mehr lese. Entsorge Pflanzen, die längst verdorrt sind. Hänge Bilder an die Wand, damit sie nicht einfach rumstehen. Wandle durch dein zu Hause und trenne dich von Dingen, die schon seit längerem unbeachtet rumstehen. Eine freie und klare Umgebung, schafft auch Klarheit in deinen Gedanken.
Alles hat seinen Platz. Ein Büro ist für aktives, kreatives Tun. Aus diesem Grund ist es beispielsweise nicht ratsam, sich ein Büro im Schlafzimmer einzurichten. Denn dieses ist zum schlafen. Dort ruhst du dich aus, erholst dich, ziehst dich zurück.
Trägst du eine Tasche bei dir? Breite den Inhalt auf dem Tisch aus und schau, was du wirklich mit dir rumtragen willst.
Oft sind auch in Küchenschränken die kuriosesten Dinge zu finden, wie zum Beispiel Einkaufstüten, Altpapier, Bücher, Regenschirme… In eine Küche gehört nur das, was dort benötigt wird.
Ein Heim in dem alles an seinem Platz steht, wirkt beim Eintreten ruhig, klar, ausgeglichen, stark, kraftbringend und heimelig.
Glaube nicht, einmal geordnet, ist die Aufgabe erfüllt. Ich glaube, dies ist eine Aufgabe, die dich ein Leben lang begleiten wird.
Weit schwerer ist es mir gefallen, meine Gedanken zu ordnen. Jedoch ist auch das möglich. Ich möchte im Jetzt sein. Jetzt schreibe ich für dich an dieser Kolumne, also bin ich ganz bei dir und überlege mir, was ich dir berichten möchte. So tue ich das mit allem, was ich tue. Wenn ich mich mit einer Freundin treffe, widme ich mich ganz dem, was sie erzählt und erhalte so auch ihre volle Aufmerksamkeit. Dasselbe mit meinen Kundinnen. Ich bin ganz dabei, ihre Wünsche zu erfüllen und nicht die nächsten Schritte zu planen.
Das kannst du überall anwenden. Beim Lernen: was genau lerne ich da eigentlich? Beim Essen: ist es aus der Region, wie ist der Geschmack? Beim Zugfahren: wer fährt alles mit mir in dieselbe Richtung? Und natürlich bei vielem mehr.
Bringe Ordnung in dein zu Hause, bringe Ordnung in deinen Arbeitsplatz, bringe Ordnung in deine Gedanken, bringe Ordnung in dein Leben.
Kolumne WiZe Oktober 2018
Frühlingslust oder Frühlingsfrust
Ich kann mich weigern, so viel ich will, gewisse Gewohnheiten werden eben nicht einfach über Nacht verändert. Auch über Jahre nicht.
Wenn die Umsetzung der Vorsätze vom ersten Januar so langsam an Freude und Motivation verliert und das gesetzte Ziel zu verblassen beginnt – zack – spriessen die Krokusse und die Tulpen ziehen gemeinsam mit den Osterhasen und Schokoladeneiern in den Supermärkten ein. In allen Farben leuchten sie und künden den Frühling, was für mich schon so gut wie Sommer bedeutet, an.
Obwohl ich aus Hotpants und engen Minikleidern herausgewachsen bin, das nicht nur in der Höhe, möchte ich doch fit und schlank in den Sommer und in die dazu passenden Klamotten starten. Nur beisst sich das Thema Bikinifigur mit Schokolade!
So lasse ich mich jedes Jahr wieder mitreissen, verzichte auf Süsses oder lege eine Extrarunde Sport ein. Warum bloss? Just in dem Moment, in dem sich erste Erfolge des harten Wintertrainings bemerkbar machen und die Weihnachtsleckereien abtrainiert sind, sind schon wieder Feiertage.
Obwohl ich mit meiner „Traumfigur Behandlung“ auch gegen lästige Fettpolster meiner Kundinnen angehe, verpasse ich immer im Frühling mit allen für mein Angebot mit zu werben. – Weil’s mir Wurscht ist, denn wer schlank sein will, sollte das nicht nur im Sommer, sondern immer und für sich wollen. Und im April noch husch für den Sommer mit Abspecken beginnen zu wollen, ist auf lange Sicht nicht clever.
Mit der Blütenpracht treffen auch die Vögel wieder ein, die Tage werden, meteorologisch gesehen, wieder länger und die Laune aller steigt. So sehr der Frühling auch für den Neuanfang steht, glaube ich auch, er will uns in Zufriedenheit lehren. Die kleinen Dinge wie Vogelgezwitscher und rosarote Sonnenaufgänge lassen uns unliebsame Dellen und Polster vergessen. So vielseitig und bunt wie die Natur ist, so vielseitig sollten auch wir Menschen sein.
Kolumne WiZe April 2019
Danke
Wir müssen aufwärts blicken, um die Sterne zu sehen. Und doch – nicht alle Sterne lernte ich durch Aufblicken kennen. Mit manchen war ich auf du und du, bis ich merkte, dass sie Sterne sind.
Ich möchte mich an dieser Stelle für all die funkelnden Begegnungen in diesem Jahr bedanken. Rückblickend war es noch viel turbulenter als ich es wahrgenommen hatte. Innerhalb von zwei Monaten musste ich mich schnell entscheiden, was nichts Neues ist für mich, was mein Leben aber ziemlich umgekrempelt hat.
Trotz all der schönen Veränderungen gab es auch Tiefschläge. In beiden Lebenslagen wurde mir so klar, wie noch nie, wie gross mein Netz von besonderen Menschen ist. Besonders habe ich mich auch über all die wunderschönen Rückmeldungen zu meiner Kolumne gefreut. In meiner täglichen Arbeit kenne ich die Menschen und treffe sie persönlich. Ein Kompliment von jemandem, den ich nicht kenne, war mir fremd und da gab es eine Verbundenheit obwohl ich keine Gesichter dazu hatte.
Für all diese funkelnden Sterne, die Sternstunden und die leuchtenden Momente möchte ich mich sehr herzlich bedanken. Uns allen wünsche ich für die kommenden Festtage und das kommende Jahr Musse, um einmal anzuhalten und durchzuatmen. Ruhe, um die Seele baumeln zu lassen und anzukommen.
Kolumne WiZe Dezember 2018
Weihnachten steht vor der Türe…
…höre ich es überall sagen. Wirklich? Ist mir nicht bewusst, bei mir hockt sie wohl noch unter dem Türvorleger. Gut so, denn ich bin noch so in Herbststimmung, dass ich mir keine Gedanken machen möchte, wie ich das Fest der Liebe verbringe. Doch in etwa sechs Wochen ist es schon so weit und so komme ich nicht drum rum.
Als Traumberuf stand auf meiner Liste einmal Christkindli. Ein toller Job, das ganze Jahr kann ich Geschenkideen sammeln, einpacken und am Ende des Jahres freuen sich alle auf mich, wenn die erfüllten Wünsche eintrudeln.
Geht es wirklich darum, was denkst du?
Wie kommt es, dass wir uns das ganze Jahr über vornehmen, im Oktober sicher noch keine Zimtsternli zu kaufen, nur mit Menschen zu feiern die uns wirklich was bedeuten oder alle Geschenke bis zum ersten Dezember verpackt und bereit zu haben – und kaum nähert sich das Weihnachtsfest, sind wir dann wie hirngewaschen. Werfen alles über Bord, nur um uns danach zu ärgern, wir haben’s ja gewusst, die Zimtsternli sind uns schon im November verleidet und die besten Geschenkideen kommen eben doch erst unter Druck.
Als ich vor einigen Jahren mit meinem Liebsten besprochen hatte, was wir uns unter Weihnachten vorstellen, kamen wir, unter anderem, auf den Wunsch, Menschen am Tisch sitzen zu haben, die, aus welchen Gründen auch immer, alleine sind in dieser Zeit. Das haben wir auch umgesetzt. Wir wollten Zeit schenken.
Es müssen nicht Christbaumkugeln an einem sterbenden Baum sein, die glitzern, es können auch Augen dankbarer Menschen sein. Nicht die süssen Glöckchen sollen klingen, sondern das Lachen froher Menschen. Wertvoller als Geschenke sind für uns die Geschichten, die Menschen zu erzählen wissen und die Erinnerung, die sie haben an einen gemütlichen Abend im Dezember.
Um mir ein Ziel zu setzen oder es gleich umzusetzen, benötige ich keinen Jahresanfang oder ein bestimmtes Datum, ich tue es immer gleich jetzt. Doch selbst ich, die Romantikbremse, wie mein Freund mich manchmal nennt, komme in dieser Zeit etwas zur Ruhe und werde besinnlich.
Ich glaube, die Zeit Ende des Jahres ist nur lang anhaltend wertvoll, wenn wir die Vorsätze vom Dezember in allen anderen Monaten auch umsetzten.
Wie verschenkst du Freude?
Kolumne WiZe November 2017
Perfekt
Was für ein Unwort. Je öfter ich es vor mich hin sage, um so komischer klingt es.
Laut Duden bedeutet es: frei von Mängeln, vollkommen, endgültig abgemacht; nicht mehr änderbar.
Sehr einschränkend, schon fast furchteinflössend für mich, die Individualität so liebt.
Die Bedeutung aus dem lateinischen perfectus „vollkommen“, perficere „ganz, fertig machen“, per– „ganz“ und facere „machen“.
Welche Ironie, wir machen uns tatsächlich oft sogar fix und fertig, um perfekt zu sein. Einer der Hauptgründe für die Unzufriedenheit der Menschen ist die Sucht nach Perfektion. Immer öfter begegne ich Gegensätzen. Die Gesellschaft gibt uns Verhaltens- und Lebensweisen vor, die kein bisschen unserer Natur entsprechen.
Soziale Netzwerke und Medien entscheiden, wie wir uns zu kleiden und zu schminken haben und welcher Food hip ist. Anerkennung, wo wir stehen, gibt’s in Form von Herzen oder Daumen hoch. So gleicht oft ein Bild dem anderen. In meiner Jugend hatten wir auch unsere Idole doch wir liefen nicht wie ihre Klone durch die Welt.
Wir werden schon früh konditioniert, durch Leistung Anerkennung zu bekommen. Wer perfekt ist, wird gemocht.
Ich habe mir vor kurzem ein Timeout gegönnt, in dem ich mich nur mit mir und meinen Wünschen, Zielen und Träumen befasst habe.
Ich war sehr absorbiert durch das intensive Programm. In dieser Zeit habe ich unter anderem meine „medialen Pflichten“ schleifen lassen.
Ich durfte viele neue, lebendige Menschen und ihre Geschichten, wie auch neue Seiten an mir, kennen lernen. Was mich tief beeindruckt hat war, dass Offenheit und respektvoller Umgang unglaubliche Geschichten zu Tage gebracht haben.
Ich kam verändert zurück.
Stell dir mal vor, alle Menschen würden das Geld, welches sie für Äusserlichkeiten ausgeben, für Seminare oder Lektüre, die die eigene Persönlichkeit fördert, investieren. Die Welt wäre ein anderer Ort.
Schönheit ist eine Art Ausstrahlung. Menschen, die Schönheit besitzen, strahlen:
Ihre Augen sind ein wenig funkelnder, ihre Haut ein wenig frischer.
Sie schwingen auf einer andren Frequenz.
Ein Zitat von mir, das ich dir mitgeben möchte. Lebe deine Individualität, sei stolz auf dich!
Kolumne WiZe Juni 2018
Runter mit der Fassade
Jeder möchte individuell sein, doch wehe, jemand hebt sich von der Masse ab!
Viele in unserer Gesellschaft hegen den Wunsch frei, selbstbestimmt und mit Leichtigkeit im Luxus zu leben. Um im Umfeld jedem zu demonstrieren, wie erfolgreich und mühelos das gelingt, wird jeder Bereich des Lebens ausgiebig und übersorgfältig zur Schau gestellt.
Das Auto, der Urlaub, die Wohnung, der Goldfisch, sogar das Frühstück und der Kaffee zwischendurch werden optimal ausgeleuchtet und als Erlebnis der besonderen Art präsentiert. Niemand würde in den sozialen Netzwerken posten, wie verpennt er am Morgen in den Tag startet, wie das Auto von innen aussieht oder die Kaffeetasse ablichten, wenn sie ausgetrunken ist.
Meine Erfahrung und ein Blick hinter die eine oder andere Fassade lässt mich staunen.
Die schöne Scheinwelt der Social-Media-„Stars“ ist meist nicht mehr als eine Illusion.
Werte wie Fleiss, Kreativität, Nachhaltigkeit und die Motivation, etwas von der Pike auf aufzubauen, scheinen neben dem Wunsch nach schnellem Aufstieg durch Anerkennung unterzugehen.
Mantras wie „Es muss alles leicht und mühelos“ geschehen, erwecken den Eindruck, wer sich anstrengt, ist auf dem falschen Weg. Wer den sogenannten Flow-Zustand nicht erreicht, macht was falsch.
Der Wunsch, ein Ziel zu erreichen, ist so stark, dass die Absicht und der Weg dorthin dabei zweitrangig oder ganz vergessen wird. Das Geheimnis liegt für mich jedoch im Mittelweg. Fliessende Kreativität, spontane Ideen, Menschen zum richtigen Zeitpunkt zu treffen, hat nichts mit Glück zu tun. Es ist das Zusammentreffen von klarer Zielsetzung, unerschütterlichem Glauben, die Zuversicht, das Ziel zu erreichen und die Bodenständigkeit, sich auf dem Weg auch die Ärmel hochzukrempeln und anzupacken.
Ich durfte in letzter Zeit vielen Menschen begegnen und den Austausch über alle Bereiche des Lebens geniessen. Echt, rein und ohne Filter. Mir wurde wieder einmal klar, wahrer Reichtum ist, im Jetzt zu leben, statt auf gefilterten Bildern, in einer Scheinwelt.
Auch wenn ich mir jetzt alt und besserwisserisch vorkomme, bleibt mir nur zu sagen: Früher ohne Social-Media war‘s viel besser!
Dankeschön Phil und Mario für den Denkanstoss.
Kolumne WiZe
Ist halt so
Rücksichtslosigkeit macht sich schneller breit als jede Schweinegrippe und schont dabei keine Alterskategorie. Menschen platzen in Gespräche, halten sich nicht an Vereinbarungen oder benehmen sich wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen.
Als Ausrede oder plumpe Entschuldigung heisst es dann bloss: „Sorry, ich bin halt so.“ oder „So ist der ist eben, da kann man nichts machen!“.
„Ist halt so“ scheint mir das Mantra der Resignierten zu sein.
In der Theorie entwickelt der Mensch, im Alter von vier Jahren, die Fähigkeit, Mitmenschen und ihre Gefühle einzuordnen und ihre Verhaltensweisen vorherzusagen. In der Praxis ist das anders. Die Metapher mit dem Elefant schwirrt mir noch immer im Kopf.
Würden wir sauer werden, wenn so ein süsser Elefant das Geschirr unabsichtlich um sich herum verschlägt? Nein wohl kaum, denn nur schon die Vorstellung dieser Situation ist absurd.
Hingegen Menschen, die sich, wissentlich und unwillig sich zu verbessern, so benehmen, finde ich sehr anstrengend.
Wie ich damit umgehe? Keine Ahnung, ich habe nicht für alles eine pauschale Lösung. Je nach Tagesverfassung mache ich mir einen Spass daraus, bin besonders rücksichtsvoll oder ignoriere solche Menschen.
Sorry, ist nicht böse gemeint, aber ich bin halt so!
Kolumne WiZe Novemer 2018
Intuition – das Gold der Neuzeit
Ich fiel schon immer aus dem Rahmen. Nicht äusserlich, aber mit meiner Art und meiner Denkweise.
Da passte es auch irgendwie, dass ich mich mit als 18-jährige selbstständig machte.
Ich war ständig dabei, weiter zu kommen, neue Ideen zu kreieren, mich weiter zu bilden und neu zu erfinden.
Das tue ich bis heute.
Jeder der selber ein Geschäft hat, selbstverständlich auch alle anderen, und mit Leib und Seele dabei ist, kennt all diese Höhen und Tiefen.
Wer sich gerade in einem Hoch befindet, weiss: die Kreativität sprudelt von selber, die Ideen fliessen, alles läuft wie geschmiert.
Wer sich gerade in einem Tief befindet, weiss, es läuft nichts wie geschmiert. Wenn ich wieder in einer dieser Phasen steckte, musste ich mich selbst von unten wieder rauf holen.
Freunde in meinem Alter waren in anderen Lebenssituationen. Sie waren auf Weltreise, im Studium oder in einem 0815-Hamsterrad-Job. Das Verständnis oder das Einfühlungsvermögen, das ich für meine aktuelle Situation gebraucht hätte, war oft nicht vorhanden. Das verstehe ich heute.
Erst mit den Jahren entwickelte ich ein ausgeprägtes Verständnis von Zusammenhängen in meiner nahen und fernen Umgebung, ein Verständnis für das Selbst, den Menschen und sein Umfeld.
Mit den Jahren habe ich gemerkt, dass ich keine Ausnahme bin und es viele Menschen gibt, die in traurigen, ungewissen, schweren oder verrückten Zeiten um einen Hinweis dankbar wären. Genau hinsehen und hinhören ist der Schlüssel. Eines der grössten Geschenke, das wir in uns tragen, ist unser Bauchgefühl, unsere Intuition. Unser Bauch sendet uns unentwegt Hinweise, die Kunst ist nur, darauf zu hören und zu verstehen, was er uns sagen will. Das sind keine neuen Erkenntnisse. Heute ist der Schlüssel zum Glück Intuition und die Fähigkeit, bei Herausforderungen die sinnvollste Handlungsweise zu erkennen und vor allem: anzuwenden.
In unserer Zeit herrscht kein Wissensmangel, es mangelt an Umsetzung. Abenteuer heisst für viele, hohe Berge zu besteigen, die Welt zu bereisen und das Glück in fernen Kulturen zu suchen. Das Abenteuer ist jedoch ganz nah und in jedem einzelnen Tag hier und jetzt zu finden.
Ich wünsche dir viel Abwechslung, Freude, neue Erkenntnisse auf deinem Weg.
Kolumne WiZe September 2018
Herbstliches Entfalten
Der Herbst ist meine liebste Jahreszeit. Die ersten Nebelschwaden sind morgens zu sehen, trotzdem kündigt sich die Sonne an. Die Natur zeigt ihre gesamte Farbpalette und in der Nähe pfeift eine Amsel fröhlich vor sich hin. Ich mag die Kombination aus kühlem Wetter und Sonnenschein.
Weil mit dem Einzug der Herbstzeit die frische Sommerbräune verblasst, kommt langsam zum Vorschein, was sie so schön kaschiert hat: Fältchen, Dellen, blaue Flecken, um mal eine Auswahl zu nennen.
Weisen Falten nun auf ein gelebtes, erfülltes, abenteuerliches Leben hin oder auf mangelnde Pflege?
Als ich dreissig wurde, dachte ich mir nicht viel dabei. Bis ich Geburtstagskarten geschenkt bekam, die mit Sprüchen versehen waren wie „ewig neunundzwanzig“, oder „Club der alten Schachteln“. Da kam ich ins Grübeln – das Altern hat mich mehr beschäftigt, als ich zugeben möchte. Habe ich ein glattes Gesicht, wird gemunkelt, ich hätte zu wenig gelacht. Habe ich zu viele Falten, entsteht der Eindruck, ich wäre alt.
Lachfalten möchte ich haben, doch Stirnfalten müssen nicht sein. Aber steuern können wir es ja nicht wirklich, wo sich Falten und andere unliebsame Zeichen des Älterwerdens entwickeln, oder doch?
Nach einigen Weiterbildungen, die Falten und Co den Garaus machen sollten, aber für mich nicht befriedigend waren, weil sie zu lange dauerten, schmerzhaft sind oder das Gesicht so rot war, dass ich mich ungern unter Menschen begeben mochte, kam die Lösung des Problems zu mir: die CooLifting-Behandlung.
Nach einer fünfminütigen Behandlung werden zehn Jahre weggeschummelt. Kann das so schnell gehen? Klingt nach einem Traum, oder?
Es handelt sich dabei um ein Verfahren, bei dem Sauerstoff und ein natürlicher Wirkstoff mit leichtem Druck unter die Haut transportiert werden: ohne Schmerzen und Nebenwirkungen.
Ursprünglich als Faltenkiller gedacht, bietet die Behandlung viele weitere, tolle Nebenwirkungen wie glatte, frische, strahlende Haut, einen ebenmässigeren Teint, die Haut wirkt praller und genährter, Augenringe verschwinden und vieles mehr.
Die Behandlung ist mein Beauty-Geheimnis für den Herbst und die bevorstehende, kalte Winterzeit. Gerne möchte ich dich in dieses Geheimnis einweihen.
Kolumne WiZe Oktober 2017
Feiertage mit emotionalem Wert
Einer Legende nach werden am Valentinstag Blumen verschenkt, weil dieser Tag den Verliebten gewidmet ist. Doch laut Wikipedia verdankt dieser Tag seine Bekanntheit der intensiven Werbung der Blumen- und Süsswarenindustrie.
Es scheint, als wolle jeder ein Stück vom Valentinstagskuchen: Kaum einen Schritt kann ich tun, ohne mit Valentinstagswerbung aller Art zugeschüttet zu werden. Besondere Unterwäsche in Rot leuchtet mir entgegen Kaffee der besonderen Art wird mir angeboten. Eine Fastfoodkette wirbt mit einem romantischen Dinner, das mich schon fast reizt auszuprobieren, weil ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen kann, was sich dahinter verbirgt. Ja sogar das Toilettenpapier wird extra mit Herzchen bedruckt.
Ich mag solche Tage nicht.
Feiertage sollten uns an wertvolle Tradition erinnern. Doch vor lauter Kommerz geht die Bedeutung verloren. Wenn ein Pärchen sich einig ist, wird der Zwangs-Schenktag zelebriert und wenn nicht, scheint der Ärger vorprogrammiert, wer keine Geschenke bekommt, fühlt sich ausgeschlossen und wer sich dem vorgegebenen Schenkdruck beugt, fühlt sich, als hätte er einfach seine Pflicht erfüllt.
Schenken soll aus Überzeugung, freiem Willen und von Herzen kommen.
Mein Freund und ich schreiben uns immer wieder kleine Briefe, Zettelchen oder Karten mit Botschaften der Wertschätzung. Zwecks Recherche zu dieser Kolumne habe ich mir diese Nachrichtensammlung angeschaut – immerhin schon acht Jahre pflegen wir dieses Ritual – und die liebsten sind mir diejenigen, die ich unerwartet und doch zum richtigen Zeitpunkt bekommen habe.
Wir wollen doch täglich auf Händen getragen werden, nicht bloss einen Tag im Jahr und dann noch auf Befehl und Profit!
Setzen wir doch einen neuen Trend und feiern Tage, die emotionalen und nicht materiellen Wert mit sich bringen, so haben wirklich alle etwas davon!
Ich wäre dafür, dass der Tag des Lachens zelebriert wird, der Weltfriedenstag auf ein festes Datum gelegt würde oder jeder den Internationalen Kinderkrebstag kennt, der ist nämlich morgen.
Kolumne WiZe Februar 2018
Männer am Rande der Kosmetik Industrie
In jedem Geschäft das wir betreten ist das Angebot klar auf die Frau ausgerichtet. Es sein denn, es wird gezielt ein Geschäft für Männer angesteuert.
Woran liegt das? Männer, das starke Geschlecht einfach übersehen oder gar vergessen von den Kosmetikherstellern?
Laut verschiedenen Studien sitzt das Geld bei Frauen lockerer als bei Männern wenn es um den Kauf von Kosmetikartikeln geht. Ist es da nicht verständlich, dass das weibliche Geschlecht bevorzugt wird?
Während uns Frauen das Herz aufgeht, beim Anblick von Flakons, gefüllt mit den verschiedensten Düften, Kleidern in allen Variationen oder Schuhen in verschiedenen Höhen, auf verschiedenen Einkaufsetagen, stellen sich beim Mann die Nackenhaare auf und die ersten Schweissperlen auf der Stirn machen sich bemerkbar.
Alles Quatsch? Wenn wir bedenken dass unsere Männer Monatlich zehn mal (!) weniger für die Körperpflege ausgeben als wir Frauen, ist es doch klar, dass die Frauen mit Werbung und Angeboten überflutet werden.
Nach Angaben einiger Männer, hätten sie am Liebsten ein einziges Regal im Geschäft, das gleich alles bietet. Deo, Hemden und womöglich auch gleich die Spaghetti mit der dazu passenden Sauce. Idealerweise im Eingang neben der Kasse.
Nachdem sich die armen Kerle nun durch den Beauty-Dschungel gekämpft haben stellt sich die Frage: Und nun? Dutt, Flaum auf der Brust oder Hipsterbart. Oder womöglich alles gleichzeitig?
Haare sind und bleiben eines der Hauptthemen wenn es um die Schönheit des Mannes geht. Haare ja, aber wo und wie viele? Gilt es nun als sexy wenn beim Hemdkragen ein feiner Haarflaum hervorlugt oder nehme wir Frauen reiss aus weil es uns an Opa erinnert? Sicher ist, Haare die zu Ohren und Nasenlöchern herauswachsen, dürfen ohne schlechtes Gewissen entfern werden.
Immer mehr Zeitschriften und Internetforen widmen sich dem, noch in den Kinderschuhen steckenden, Thema Männer und Kosmetik. Dort werde in kurzen Checklisten die wichtigsten Begriffe und To Do’s erläutert. Die Basics wären so also geklärt.
In Statistiken wurde geklärt, dass Männer Hauptsächlich Deo und Shampoo benutzen. Dies Hauptsächlich wenn sie Einladungen folgen, weniger für sich selber. Schlusslichter bilden da auf der Liste der möglichen Beauty-Artikel Make-Up und Puder.
Wollen Männer wirklich wissen was in einer Creme steckt und wie sie wirkt?
Tatsächlich werden Inhaltsstoffe gecheckt und es darf auch mal etwas teurer sein. Naturkosmetik oder Bio Produkte sind noch nicht relevant und werden von herkömmlichen Produkten überdeckt.
Das Bild der perfekten Frau hat sich immer wieder verändert.
Seit tausenden von Jahren ist das Bild des Mannes aber stets das Selbe gewesen: Gross, Stark. Sportlich und markante Gesichtszüge.
Nun in Zeiten von Hipster und Röhrenhosen ist so ziemlich alles erlaubt. Nie waren Männer freier in der Wahl ihres Looks, ohne gleich als Exot zu gelten.
Ob Sixpack oder Schokoladenbauch, wer nicht auf den Laufstegen zu Hause ist kann seiner Kreativität und Individualität freien Lauf lassen. Extremsportler finden genauso Akzeptanz wie die Couchpotatoes.
Ist es nun also einfacher für die Männer wo alles erlaubt, ja gar gewünscht ist?
Red Spa Magazin 2017
Gepflegt & entspannt durch den Herbst & Winter
Die Tage werden kürzer, die Luft kühler und wir ziehen uns gerne wieder zurück in unser kuschliges zu Hause. Warum nutzen wir die dunkle Jahreszeit nicht, um unserem Körper, Geist und der Seele etwas gutes zu tun?
Die Nägel werden spröde, die Haare statisch geladen und die Haut schuppig. Jetzt ist die richtige Zeit um mit der Pflege für den Winter zu starten.
Dabei gilt: Der Genussfaktor ist das Wichtigste, denn wenn das Pflegeritual zum muss wird, hält niemand lange durch.
Starten Sie schon morgens mit einem heissen Tee in den Tag. Der sorgt für eine wohlige Wärme die lange hält und den Magen beruhigt.
Ingwer wird seit über 3000 Jahren von japanischen sowie indischen Heilern eingesetzt und als das gesündeste Lebensmittel der Welt bezeichnet. Dieser Wunderwurzel werden allerlei heilende und nützliche Wirkungen, nachgesagt.
Wer möchte kann in den warmen Tee auch einen Teelöffel Bio Chia-Samen hinzugeben. Diese Samen haben so viele Eigenschaften, es können gar nicht alle aufgezählt werden. Sie stärken Knochen, Muskeln und das Herz und haben Flüssigkeitsspeichernde Wirkung, wenn sie im Tee konsumiert werden.
Ein passendes Rezept ist der Ingwer Holunderblüten Sirup.
Durch Heizungsluft und mangelnde Feuchtigkeit leiden unsere Haare, Nägel und die Haut, sie werden trocken rissig und spröde. Um dem entgegen zu wirken können wir uns wohltuende Bäder und edle Pflege gönnen.
Das Bad im Salz aus dem toten Meer wirkt entschlackend, entzündungshemmend, beruhigend, regt die Zellenneuerung an und reguliert den Feuchtigkeitshaushalt der Haut. Es soll bei regelmässiger Anwendung sogar gegen Wechseljahrsbeschwerden nützen.
Ruhe nach so einem Bad ist unerlässlich.
Haare und Nägel sind ein Hautanhangsgebilde und benötigen ebenso aufmerksame Pflege.
Aprikosenkernöl ist hierfür besonders geeignet. Es wird aus der Mandel im Kerninneren gewonnen und die darin enthaltene Linolsäure bewirkt die Regulierung der Feuchtigkeit in der Epidermis.
Rein als Bio Aprikosenkernöl oder auch in Cremes schützt dieser Inhaltsstoff vor dem Austrocknen. Es kann sowohl für Körper als auch Gesicht angewendet werden und kann bei unreiner Haut sogar dagegen wirken. Auftragen und geniessen.
Eine Haarpackung aus Aprikosenkernöl über Nacht wirkt wahre Wunder. Sie gibt gestressten Haaren wieder Glanz und Fülle und besonders geschädigte Haare mit brüchigen und trockenen Haarspitzen können sich auf Dauer erholen. Abends einmassieren, zusammenbinden und am nächsten Morgen ausspülen. Wenn möglich sollten sie die Haare nur ein bis zwei mal die Wochen waschen.
!TIP: Die Partie um unsere Augen sind besonders trocken und anfällig, bei längerer Anwendung kann Aprikosenkernöl sogar kleine Trockenheitsfältchen verschwinden lassen.
Die Fingernägel sind ständig den Umwelteinflüssen ausgesetzt und benötigen besonders intensive Pflege und Schutz. Hier eignen sich besonders Nagelhärter in Form eines Klarlacks.
Nagelhärter beinhalten stärkende und härtende Substanzen wie Formaldehyd und Zitronensäure. Sie stabilisieren den Nagel dadurch dass die Nagelzellen mit den Inhaltsstoffen versorgt werden. Ein Nagelhärter sollte alle drei Tage sorgfältig und gründlich ohne Aceton ablackiert werden, da er dann seine Wirkung verliert.
Mit diesen kleinen Tricks kommen wir gepflegt durch den Winter, tun uns etwas Gutes.
Red Spa Magazin 2017
Faltenfrei dank Kälte
Aus Spanien kommt eine Anti-Aging-Behandlung, bei der Sauerstoff, Kälte und natürliche Wirkstoffe auf die Haut aufgesprüht werden und kleine Fältchen auffüllen. In der Schweiz
ist Jennifer Fasciati-Schweizer eine der ersten, die mit dem neuen Gerät CooLifting arbeitet. Eine einzige Behandlung zeigt schon Wirkung, eine Kur bringt deutlich sichtbare Ergebnisse, berichtet sie. „Das Geheimnis verbirgt sich in der Kombination aus Weizenproteinen, Hyaloronsäure und purem CO2. Innerhalb von Minuten wird diese von der Haut aufgenommen.“
Mit sichtbaren Auswirkungen. Die straffende Gesichtsbehandlung bewirkt eine spontane Verbesserung des Aussehens. Feine Fältchen sowie fahle und trockene Haut verschwinden sofort. Um auch tiefere Falten aufzufüllen, wird eine Kur emptohlen. Jennifer Fasciati-Schweizer hat sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn sie Coolifting zweimal pro Woche im Zeitraum eines Monats durchgeführt hat. „Das erzielte Resultat kann dann mit ein bis zwei Behandlungen monatlich erhalten werden. Für Frauen wie Männer ist die straffende Gesichtsbenandiung geeignet, die lediglich ein leichtes Prickeln verursacht.
INSIDEBeauyt März 2017
Die richtige Hautpflege
Die wilden Zwanziger sind vorüber. Je nach Hauttyp und Jugendsünden wie Schlafmangel, Nikotin, Stress, Ernährungsfehler oder ausgedehnte Sonnenbäder machen sich erste Trockenheitsfältchen bemerkbar.
Alles kein Problem: Wir werden schliesslich nicht nur älter, sondern auch schlauer. Eine weitere tolle Nachricht ist, dass wir die genetische Veranlagung zu guter oder eben nicht so guter Haut, bloss zu einem Drittel erben. Es liegt also grösstenteils in unseren Händen. Die tägliche Pflege morgens und abends sollte nun wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine, Antioxidanzien, Lipide und hochwertige Öle enthalten. Und natürlich immer viel trinken, da Wasser wahre Wunder bewirkt. Neben all den Produkten und Ernährungsweisheiten gehört natürlich auch eine achtsame Lebensweise dazu.
Blog OTTO Versand August 2017